Linke stellt Förderung von Reformationsjubiläum in Frage
Magdeburg. Die Linkspartei will im Fall einer Regierungsübernahme in Sachsen-Anhalt die staatliche Förderung für das 500. Reformationsjubiläum 2017 in Frage stellen. Vor allem bei Theatern sei stark gestrichen worden, sagte Spitzenkandidat Wulf Gallert am Donnerstag dem MDR-Jugendhörfunksender »Sputnik« in Halle. Dafür sei das Lutherjubiläum sehr stark finanziert worden. Diese falsche Entwicklungslinie »können wir übrigens auch rückgängig machen«. Neben guten Jobs und Sicherheit seien auch eine lebendige Kultur und Szene wichtige Standortfaktoren, die gefördert werden müssten. Laut Gallert soll es mehr Geld für die Theater im Land geben, vor allem für die Bühnen in Halle, Eisleben und Dessau, bei denen massiv gekürzt worden sei. Dazu wolle er sofort nach der Wahl Neuverhandlungen aufnehmen. In Sachsen-Anhalt wird am 13. März ein neuer Landtag gewählt. Die LINKE kam in den jüngsten Umfragen auf rund 20 Prozent. Gallert ist auch Chef der aktuellen Linke-Fraktion im Parlament. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.