IOC beschließt Flüchtlingsteam
Bei Olympia in Rio de Janeiro sollen Geflüchtete um Medaillen kämpfen
Lausanne. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den offiziellen Startschuss für das erste Flüchtlingsteam bei Olympischen Spielen gegeben. Derzeit bereiten sich 43 Athleten vor, die bei den Sommerspielen in Rio im August nicht für ihr Heimatland, sondern unter der Flagge des IOC starten. »Ich bin glücklich, dass ich heute die Gründung des olympischen Teams mit Flüchtlingen bekannt geben kann«, sagte IOC-Präsident Thomas Bach am Mittwochabend in Lausanne.
Seit einiger Zeit rekrutiert das IOC die Mannschaft, die derzeit 43 Kandidaten umfasst. Das Team »Refugee Olympic Athletes«, olympisches Kürzel »ROA«, soll Trainer und auch einen Chef de Mission erhalten wie alle anderen Teams auch. Bei der Eröffnungsfeier werden die Flüchtlinge als vorletzte Mannschaft vor Gastgeber Brasilien ins Maracanã-Stadion einmarschieren. Bach sprach von fünf bis zehn Athleten, die das Team am Ende umfassen könnte. Die Besetzung soll im Juni bekannt gegeben werden. SID/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.