Rathenow: Hunderte gegen rechten Aufmarsch
Bunter Protest in Brandenburg gegen »Bürgerbündnis Deutschland« / Rechte machen gegen Asyl und Geflüchtete Front
Berlin. Einige Hundert Menschen haben am Samstag in Rathenow im Havelland gegen einen Aufmarsch des rechten »Bürgerbündnis Deutschland« protestiert. Unter den Gegendemonstranten befanden sich auch Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze von der Linkspartei, Bundestagsabgeordnete wie Harald Petzold sowie verschiedene Landratskandidaten von SPD, CDU und der Linken. »Rathenow verfügt über 24.500 Einwohner. In unseren Heimen leben gerade einmal 359 Asylbewerber. Dazu kommen noch einige in Wohnungen. Wie kann man denn da von Überfremdung reden?«, kritisierte Bürgermeister Ronald Seeger von der CDU die Aktion des angeblichen »Bürgerbündnisses«. Dieses hatte »Patrioten« aufgerufen, mit einer »Großdemonstration« gegen »Masseneinwanderung« aufzumarschieren - es schlossen sich dann etwa 400 »besorgte Bürger« und Rassisten an. Dabei wurden Parolen wie »Habt mehr Mut, stoppt die Asylantenflut« gerufen. Unter dem Motto »Rassistische Großdemo stoppen! Für eine solidarische Gesellschaft, gegen Hetze und Ausgrenzung«, hatte auch die Antifa zu Protesten aufgerufen. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
