Europa-Gerichtshof verurteilt Türkei
Brüssel. Die Türkei ist vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wegen Verletzung der Meinungsfreiheit verurteilt worden. In dem Fall aus dem Jahr 2003 hatten zwei junge Leute regierungskritische Flugblätter verteilt und waren deswegen bestraft worden, wie das Straßburger Gericht am Dienstag mitteilte. Daneben verurteilte der Menschenrechtsgerichtshof im selben Fall die Türkei auch wegen Verletzung des Rechts auf ein faires Verfahren. Die beiden jungen Leute hatten im Juni 2003 Flugblätter der Arbeiterpartei (Emek Partisi) verteilt, in denen sie den Kurs der türkischen Regierung gegen die Kurden kritisierten. Sie wurden von der Polizei festgenommen und später von einem Gericht in Izmir zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie für ihre Aktion keine Genehmigung hatten. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.