Tungurahua spuckt Lava
Quito. Der Vulkan Tungurahua in den ecuadorianischen Anden spuckt Lava, Rauch und Asche. Die umliegenden Gemeinden seien von der herunterregnenden Vulkanasche betroffen, berichteten Medien am Montag. Die Einwohner wurden angewiesen, lange Kleidung, Schutzbrillen und Masken zu tragen. Die Rauchwolken sind am Sonntag nach Angaben des Geophysischen Instituts in Quito bis zu 5000 Meter in den Himmel aufgestiegen. Die Lavaströme seien bis zu 1500 Meter am Hang des Vulkans hinabgeflossen.
Die Bewohner der nächsten Umgebung verrichten tagsüber ihre normale Landarbeit, begeben sich aber über Nacht in weiter entfernte Notunterkünfte, so die Zeitung »El Telégrafo«. Die größte Sorge der Bauern sei der Ascheregen. Zahlreiche Touristen hingegen suchten sichere Aussichtspunkte, um das Feuerspektakel zu beobachten.
Der 5023 Meter hohe Feuerberg ist seit Ende Februar wieder aktiv. Er bricht immer wieder aus, teils dauern die Eruptionen Monate oder Jahre. Besonders schwere Ausbrüche hatte es 1886 und von 1916 bis 1925 gegeben. Zuletzt war der Vulkan im November 2015 aktiv. Tungurahua bedeutet in der indigenen Quechua-Sprache »Feuerschlund«. In Ecuador gibt es 27 potenziell aktiveVulkane. dpa/nd Foto: dpa/Jose Jacome
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.