Das Glück wohnt nebenan

Den Weltglücksbericht der UN führt Dänemark an, die Deutschen klettern immerhin vom 26. auf den 16. Platz

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Was Glück bedeutet, fragen sich Philosophen seit Menschengedenken. Der Weltglücksbericht versucht, die »Happiness« messbar zu machen. Das große Glück ist demnach ein Nachbar Deutschlands.

New York. Nach einem Jahr mit der Schweiz an der Spitze hat Dänemark einer globalen Studie zufolge den ersten Platz als glücklichstes Land der Welt zurückerobert. Das geht aus dem neuen Weltglücksbericht des Earth Institute der Columbia-Universität New York hervor, der am Mittwoch in Rom vorgestellt wurde. Während die Schweiz und Island den zweiten und dritten Platz belegen, gelingt Deutschland ein großer Sprung vom 26. auf den 16. Platz unter insgesamt rund 160 ausgewerteten Ländern.

Ebenfalls vor Deutschland lagen auf den Plätzen 11 bis 15 die Länder Israel, Österreich, USA, Costa Rica und Puerto Rico. »Die Eigenberichte über Glück und Wohlergehen sollten auf der Agenda jedes Landes sein«, sagte Jeffrey Sachs, Direktor des Earth Institute.

Auf den fünf letzen Plätze in der Rangliste landete erwartungsgemäß das zerrüttete Bürgerkriegsland Syrien sowie das gegen radikal-islamische Taliban kämpfende Afghanistan, das ostafrikanische Burundi sowie die westafrikanischen Länder Togo und Benin. Nur fünf der Länder auf den Plätzen 130 bis 160 liegen nicht in Afrika.

Am stärksten verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr Nicaragua und Sierra Leone, während sich die Lage in Griechenland, Ägypten und Saudi-Arabien mit Blick auf das Glück ihrer Bewohner am stärksten verschlechterte. Der für die Vereinten Nationen erstellte Bericht verbindet unter anderem Daten von Sozialsystemen und Arbeitsmarkt mit Befragungen über die Selbstwahrnehmung der Menschen. Der diesjährige Bericht stützt sich auf Daten aus den Jahren 2013 bis 2015. Bei den ersten beiden Ausgaben des Berichts 2012 und 2013 war jeweils Dänemark auf dem ersten Platz gelandet, vergangenes Jahr verdrängten die Schweizer die Dänen auf Platz Drei.

Immerhin haben mittlerweile Regierungen von fünf Ländern - Bhutan, Ecuador, Schottland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela - einen eigenen Ministerposten für die Fragen des Glücks geschaffen. dpa/nd

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