Neue Probleme beim A400M

Airbus: Mängel am Propellergetriebe aufgetreten

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. An den Triebwerken des Truppentransporters A400M sind nach einem Bericht der »Bild«-Zeitung Probleme festgestellt worden. Wie das Blatt am Freitag schreibt, gehören zu den auftretenden Mängeln am Propellergetriebe unter anderem Materialverschleiß und mangelnde Hitzebeständigkeit. Einzelne Bestandteile des Getriebes enthielten zudem Materialfehler. Bei einer britischen A400M-Maschine habe sich während eines Flugs ein Triebwerk ausschaltet, berichtet die Zeitung.

Eine Airbus-Sprecherin in Madrid, dem Sitz der Rüstungssparte des Konzern, bestätigte die Angaben »grundsätzlich« und betonte zugleich, es gebe keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Flugzeuge. Für das Problem mit der Hitzebeständigkeit habe man bereits eine Lösung gefunden. Beim zweiten Problem gehe es darum, dass sich in einem Teil von Propellern im Getriebe Metallpartikel lösen und ins Ölsystem gelangen könnten, so die Sprecherin. Man arbeite an einer Lösung.

Bei den drei deutschen Maschinen sollen die Probleme dem Verteidigungsministerium zufolge noch nicht aufgetreten sein. Planungsmäßig sollte die Bundeswehr in diesem Jahr neun neue A400M-Flugzeuge erhalten. Doch es liege »seitens des Herstellers noch keine aktuelle Lieferplanung 2016« vor, erklärte das Ministerium.

Die Entwicklung des A400M war begleitet von politischen, finanziellen und technischen Problemen, in deren Folge sich das Projekt um Jahre verzögerte und verteuerte. Die Luftwaffe bekam Ende 2014 ihre erste Maschine. Der A400M soll die Transallmaschinen ablösen. dpa/nd

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