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Islands Präsident will doch nicht kandidieren

  • Lesedauer: 1 Min.

Reykjavik. Der isländische Präsident Ólafur Ragnar Grimsson will doch nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren. Das teilte der Politiker am Montag mit. Grimsson war in die Kritik geraten, weil der Name seiner Frau in den sogenannten Panama Papers über Briefkastenfirmen auftauchte. Islands Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson hatte kurz zuvor wegen ähnlicher Enthüllungen zurücktreten müssen. Im Herbst soll es deshalb in Island vorgezogene Parlamentswahlen geben. Grimsson hatte stets versichert, seine Familie sei nicht in Geschäfte mit der Kanzlei Mossack Fonseca in Panama verwickelt. Nach Recherchen der »Süddeutschen Zeitung« besaßen aber seine Schwiegereltern ein Juweliergeschäft in Großbritannien und darüber Anteile an einer Briefkastenfirma auf den Britischen Jungferninseln, die von Mossack Fonseca eingerichtet wurde. Grimsson sagte darauf, er habe nur seine Familie in Island gemeint. Noch am Samstag hatte der 72-Jährige bekräftigt, er wolle ein sechstes Mal für das Amt des Präsidenten kandidieren. dpa/nd

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