Jäger sollen Wolfsbeute einkalkulieren

Gemeinschaftsprojekt zur Kontrolle der Wildbestände

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Schwerin. Wo wieder Wölfe leben, müssen die Jäger deren Beute im Jagdbetrieb und Wildtiermanagement berücksichtigen. In Mecklenburg-Vorpommern werden jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt von Jagd und Naturschutz die Wechselwirkungen von Wolf und Damwild untersucht, teilte das Agrarministerium in Schwerin mit. Damit soll die Entwicklung der Damwildbestände und deren effiziente Bejagung langfristig einzuschätzen sein.

In den von Wolfsrudeln bewohnten Gebieten in der Ueckermünder und der Lübtheener Heide wurden demnach in den vergangenen Wochen drei Damhirsche und ein Damtier mit GPS-Halsbandsendern markiert. Damkälber sollen künftig kleine Ohrmarkensender erhalten. Jäger sind aufgerufen, markiertes Damwild nicht zu erlegen. Sichtbeobachtungen sollten gemeldet werden. Das Projekt wird aus Mitteln der Jagdabgabe des Landes sowie durch den Deutschen Jagdverband und den Freundeskreis freilebender Wölfe finanziert.

Im vergangenen Herbst ist erstmals in Mecklenburg-Vorpommern auch ein damals sechs Monate alter Wolf mit einem GPS-Sender und GPS-Empfänger ausgestattet worden. dpa/nd

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