Kredite für Athen nur mit dem IWF

Euro-Partner wollen Währungsfonds im Griechenland-Programm halten

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Brüssel. Für die Sitzung der Euro-Finanzminister am Dienstagabend rechnete Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mit einer Einigung über die Freigabe weiterer Kredite für Griechenland. »Wie wir es uns vor zwei Wochen vorgenommen haben, bin ich zuversichtlich, dass wir heute zu einem Abschluss kommen«, sagte Schäuble vor dem Treffen in Brüssel. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem lobte die jüngsten Spar- und Reformbeschlüsse Athens. »Ich denke, dass die griechische Regierung eine Menge Arbeit erledigt hat«, sagte der Niederländer. Er hoffe, dass eine umfassende Vereinbarung möglich sei.

Streit gab es erneut über die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Für Dijsselbloem sei es »keine Option, ohne den IWF weiterzumachen«. Allerdings lehnen laut Diplomaten mehrere Euro-Länder dessen jüngste Forderungen nach Schuldenerleichterungen ab. In einem am Montag veröffentlichten IWF-Papier heißt es, diese müssten nicht notwendigerweise an die Umsetzung von Reformen gekoppelt sein. Agenturen/nd

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