EU verlangt von Afrika Kooperation
Anreize und Druck aus Brüssel zur Flüchtlingsrücknahme
Brüssel. Die EU will Länder in Afrika und Nahost mit einer Mischung aus finanziellen Anreizen und Druck dazu bringen, Abkommen zur Bekämpfung von Fluchtursachen und der Rücknahme von Flüchtlingen abzuschließen. Ziel sei »ein Rückgang der irregulären Migration nach Europa«, sagte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos vor der Vorstellung der Pläne am Dienstag. Zudem plant die Kommission einfachere Regeln für die Einwanderung von Fachkräften.
»Wir können denjenigen Ländern, die sich kooperativ zeigen, zusätzlich zu den bisherigen Hilfsgeldern eine weitere substanzielle Unterstützung oder etwa den Ausbau von Handelsbeziehungen zusagen«, sagte Avramopoulos der Berliner Tageszeitung »Die Welt« vom Dienstag. »Wer sich nicht an die Vereinbarungen hält, dem können allerdings auch Einschränkungen zukommen.« »Die Idee baut auf Erfahrungen auf, die wir zuletzt mit dem Abkommen zwischen der EU und der Türkei gemacht haben«, sagte Avramopoulos. AFP/nd Seite 7
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.