Positive Zwischenbilanz beim Hochwasserschutz

  • Lesedauer: 2 Min.

Alsenz. Was viele Dörfer und Städte in Rheinland-Pfalz nun plagt, hat das Moscheltal im Donnersbergkreis schon im September 2014 erlebt: Hochwasser mit großen Schäden. Bei dem noch laufenden dortigen Pilotprojekt zur Vorsorge gegen Sturzfluten zieht der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel, Arno Mohr (parteilos), eine positive Zwischenbilanz. Die mit Experten und in Bürgerversammlungen gesammelten Erkenntnisse könnten auch anderen Kommunen nützen, sagte er. »Das sind viele Einzelmaßnahmen, die zusammenwirken.« So sei in Obermoschel ein alter, teils überbauter und zugemüllter Entlastungskanal wieder freigelegt worden. Auch neue Rückhaltebecken könnten helfen, allerdings nur bei überschaubarem Hochwasser: »Wenn sie einmal vollgelaufen sind, bringen sie keine Entlastung mehr«, erklärte Mohr. Bauern sollten Seitenstreifen von Feldwegen frei halten. Auch die Zuläufe von Rückhaltebecken müssten regelmäßig auf Bewuchs und Unrat überprüft werden. Nützlich seien auch sogenannte Murenfänger, also Netze an Pfosten in Bächen, um Treibgut zu stoppen. Vor allem aber appellierte Mohr an die Kommunen in Rheinland-Pfalz, keinesfalls bei Feuerwehren zu sparen, auch nicht in kleinen Dörfern. dpa/nd23-Jähriger wird Landeschef der Grünen Magdeburg. Die an der Regierung in Sachsen-Anhalt beteiligten Grünen haben den 23-jährigen Studenten Christian Franke zum Landesvorsitzenden gewählt. Franke bildet künftig gemeinsam mit der Krankenschwester Susan Sziborra-Seidlitz (38) die neue Doppelspitze. Auf einem Parteitag in Magdeburg bekam die Kandidatin am Samstag lediglich 38 von 75 abgegebenen Stimmen, Franke wurde ohne Gegenkandidaten mit immerhin 61 von 75 Stimmen gewählt. Die bisherige Landeschefin Cornelia Lüddemann trat nicht wieder an. Zuvor war sie zur Fraktionschefin im Landtag von Magdeburg gewählt worden. Auch der bisherige Vorsitzende Sebastian Lüdecke kandidierte nicht mehr, weil er sein Studium beenden will. Nach der Landtagswahl im März dieses Jahres hatten CDU, SPD und Grüne in Sachsen-Anhalt die bundesweit erste schwarz-rot-grüne Koalition gebildet. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.