Zehntausende für Geflüchtete auf der Straße
Berlin. Dem Aufruf »Hand in Hand gegen Rassismus« folgten am Sonntag bundesweit Zehntausende und beteiligten sich an kilometerlangen Menschenketten, Demonstrationen und Kundgebungen. Neben den Schwerpunkten in Berlin, Bochum, Hamburg, Leipzig und München waren nach Angaben des Bündnisses in 16 weiteren Städten 150 Veranstaltungen angemeldet.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, sprach von einem »wichtigen Zeichen der Verbundenheit«.
»Islamfeindlichkeit und andere Formen von Diskriminierungen haben leider zugenommen«, sagte er am Samstag dem Hörfunksender NDR Info. Anlass der Veranstaltungen war der Weltflüchtlingstag, der auf Initiative der Vereinten Nationen seit 2000 jedes Jahr am 20. Juni begangen wird. Allein in Berlin gingen rund 9000 Menschen auf die Straße, in Leipzig und Karlsruhe waren es jeweils 1500. Bereits am Samstag hatten sich rund 4000 Menschen in Bochum versammelt. epd/nd Foto: Florian Boillot
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