Rot-Grün verkleinert Tagebau Garzweiler II
Düsseldorf. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens will den Braunkohletagebau Garzweiler II von RWE um ein Drittel verkleinern. Das rot-grüne Kabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende »Leitentscheidung« für das Abbaugebiet im Rheinischen Revier bei Köln, die bereits vor einem Jahr angekündigt worden war. In den kommenden Jahrzehnten sollen statt 1200 nur 800 Millionen Tonnen Braunkohle hier abgebaut und verstromt werden. Rund 1400 Bewohner von drei kleinen Ortschaften müssen nicht umgesiedelt werden. »Wir besiegeln den Einstieg in den Ausstieg aus der Braunkohle«, freute sich der Grünen-Landtagsfraktionschef Mehrdad Mostofizadeh. Deutliche Kritik übte hingegen der Umweltverband BUND: Die Landesregierung halte bis 2045 an der Braunkohleverstromung fest und habe sich »davor gedrückt, den Ausstieg aus dem Klimakiller Braunkohle konsequent anzugehen«. nd/mme
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.