Begeisterung für »Paula«

Filmfestival Locarno

  • Lesedauer: 2 Min.

Internationale Filmstars wie Jane Birkin, Stefania Sandrelli und Harvey Keitel am roten Teppich oder die Schauspieler Matt Damon und Alicia Vikander auf der Leinwand haben bisher beim 69. Internationalen Filmfestival Locarno für Jubel gesorgt. Ein Glanzlicht setzte nun das deutsche Kino mit der Uraufführung des Spielfilms »Paula« von Regisseur Christian Schwochow (»Novemberkind«). Die schweizerische Schauspielerin Carla Juri (»Feuchtgebiete«) spielt die berühmte Malerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) in dramatischen Lebenssituationen auf ungemein mitreißende und berührende Art.

»Paula« gehört zum Programm der Freiluftaufführungen für bis zu 9000 Zuschauer auf der Piazza Grande, dem alten Marktplatz der Kleinstadt am Nordufer des Lago Maggiore. Damit hat der außerhalb des Wettbewerbs gezeigte Film eine Chance auf den Publikumspreis.

Im Wettbewerb liegt bisher das bulgarische Sozialdrama »Slava« (»Glory«) in der Gunst der Festivalbesucher vorn. Neben der deutschen Produktion »Der traumhafte Weg« von Angela Schanelec gehen in der zweiten Festivalhälfte auch zwei internationale Gemeinschaftsproduktionen mit starker finanzieller Beteiligung deutscher Produzenten ins Rennen um den Hauptpreis, den Goldenen Leoparden: die deutsch-schweizerische Koproduktion »Marija« des Schweizers Michael Koch und die rumänisch-deutsche Koproduktion »Vernarbte Herzen« des Rumänen Radu Jude.

Das Festival, das in seinen verschiedenen Sektionen vor allem Filme noch unbekannter Autorinnen und Autoren präsentiert, wird am 13. August mit der Preisverleihung enden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.