Touristen sind das Potenzial
Lindenau-Museum
Der erfahrene Museumsmann und Verleger Roland Krischke wird neuer Direktor des Lindenau-Museums in Altenburg. Bei seiner Vorstellung kündigte der 49-Jährige eine Neukonzeption für das vor allem für seine Sammlung frühitalienischer Malerei bekannte Haus an. Die Strahlkraft des Museums werde noch nicht ausreichend touristisch genutzt, sagte er. Ziel sei, das Haus stärker mit anderen Kunstmuseen etwa in Leipzig und Chemnitz, aber auch in Thüringen zu vernetzen. Nach dem Wunsch des Landkreises Altenburger Land als Träger soll er das Museum zudem in den nächsten Jahren in eine Stiftung überführen.
Krischke wird seine neue Stelle zum 1. November antreten. Er wohnt in Heidelberg, wo er seit 2014 als Verleger arbeitet. Zuvor war er sechs Jahre lang Direktor Kommunikation und Bildung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. Er hat auch schon am Landesmuseum Mainz gearbeitet. »An den Sammlungen des Lindenau-Museums vom alten Ägypten bis zur Gegenwartskunst kann man Jahrtausende europäischer Kulturgeschichte studieren«, beschrieb er seine Faszination für das Haus. »Ich bin zu einem Viertel Italiener und habe so auch privat einen besonderen Bezug zur italienischen Malerei.« Seine neuen Aufgaben wolle er gewissenhaft und mit Heiterkeit angehen. dpa/nd
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