Was habt ihr zu verlieren?
Trump wirbt gezielt um afroamerikanische Wähler
New York. Angesichts seiner schlechten Umfragewerte hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gezielt die afroamerikanischen Wähler angesprochen. »Ihr lebt in Armut, eure Schulen sind schlecht, ihr habt keine Arbeit, 58 Prozent eurer Jugendlichen sind arbeitslos. Was habt ihr zu verlieren, wenn ihr etwas Neues wagt?«, sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Michigan. Zuvor besuchte er die Überschwemmungsgebiete in Louisiana.
Vor einer überwiegend weißen Anhängerschaft sagte Trump, er werbe um »jeden einzelnen afroamerikanischen Bürger«. »Keine Gruppe in Amerika« sei stärker geschädigt worden von der Politik der Ex-Außenministerin Hillary Clinton, seiner jetzigen Rivalin im Kampf um das Präsidentenamt. Clintons Wahlkampfteam konterte, Trump habe »jeden Kontakt mit der afroamerikanischen Gemeinschaft verloren«. Der Republikaner habe sich mit Anhängern der Theorie von einer Überlegenheit der Weißen eingelassen und der »Diskriminierung« Vorschub geleistet, sagte Clintons Mitarbeiter Marlon Marshall.
Die »New York Times« berichtete unterdessen, Trumps Firmen hätten Schulden in Höhe von mindestens 650 Millionen Dollar - mehr als das Doppelte der Rückstände, die sein Wahlkampfteam bislang eingestanden hatte. Zusätzlich zu den 650 Millionen Schulden sei zu berücksichtigen, dass ein »bedeutender Teil von Trumps Vermögen« durch drei unternehmerische Partnerschaften gebunden sei, schrieb die Zeitung. Das »Forbes«-Magazin schätzt Trumps Imperium auf 4,5 Milliarden Dollar. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.