Demonstrationen bei Jahrestag in Moldau
Chisinau. In der Ex-Sowjetrepublik Moldau ist die Polizei mit Tränengas gegen Demonstranten vorgegangen, die eine Militärparade zum 25. Unabhängigkeitstag stören wollten. Auch bei einer Rede von Staatspräsident Nicolae Timofti am Samstag in der Hauptstadt Chisinau mussten Sicherheitskräfte Anhänger der Opposition abdrängen. Sie protestierten gegen den Einfluss des reichen Unternehmers Vlad Plahotniuc auf die Politik in dem armen Land zwischen Ukraine und Rumänien. Das Land ist auch seit Jahren gespalten in ein proeuropäisches und ein prorussisches Lager. An der Parade nahmen etwa 1800 Soldaten und Polizisten teil. Dazu zählten Veteranen des Krieges von 1992, mit dem die rumänischsprachige Moldau die Abspaltung des russischsprachigen Gebiets Transnistrien zu verhindern versucht hatte. Der Konflikt ist bis heute ungelöst. Nach dem gescheiterten Putsch gegen den sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow hatte sich Moldau am 27. August 1991 für unabhängig erklärt. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.