Festnahmen nach Brandanschlag in Brüssel
Detonation am kriminologischen Institut der Polizei / Medien: Mehrere Attentäter, Feuer ausgebrochen, keine Verletzten
Berlin. Nach dem nächtlichen Anschlag auf das kriminologische Institut in Brüssel haben die belgischen Ermittler fünf Menschen festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Personen seien in der Nachbarschaft des Gebäudes aufgegriffen worden und würden nun vernommen.
Hintergründe und Details des Vorfalls sind weiter unklar. Ein Wagen sei in der Nacht zum Montag um kurz nach zwei Uhr auf das Gelände des kriminologischen Instituts gefahren, anschließend sei eine Bombe detoniert, berichtete der öffentliche Rundfunksender RTBF. Ein Feuer brach aus, verletzt wurde niemand, wie auch der Sender Bel RTL meldete.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte: »Es ist wahrscheinlich kein Terrorismus. Es ist ein krimineller Akt. Ich kann nicht bestätigen, dass es eine Bombe gab.« Das Feuer sei direkt neben einem Labor gelegt worden, in dem DNA-Proben analysiert wurden. Möglicherweise sei es bei dem Anschlag darum gegangen, Dateien zu vernichten, sagte die Sprecherin. »Das Ziel wurde nicht zufällig ausgewählt.«
Das Nationale kriminalistische und kriminologische Institut (INCC) ist eine wissenschaftliche Einrichtung, in der unter anderem Beweismittel für polizeiliche Ermittlungen gesichert und ausgewertet werden. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.