Dörner macht weiter

Neues Theater Budapest

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Budapester Stadtparlament hat den Rechtsextremisten György Dörner für weitere fünf Jahre mit der Intendanz des Budapester Neuen Theaters (Uj Szinhaz) betraut. Dörners erste Ernennung hatte 2011 zu internationalen Protesten geführt. Damals wurde vermutet, dass sie auf Wunsch des rechts-konservativen Ministerpräsidenten Viktor Orbán erfolgt sei.

Der Schauspieler Dörner war ein Gefolgsmann des 2012 gestorbenen antisemitischen Schriftstellers István Csurka. Dieser war Chef der Ungarischen Lebens- und Wahrheitspartei (MIEP), die zwischen 1998 und 2002 im Parlament vertreten war. Mit dem Aufkommen der moderneren ultra-rechten Jobbik-Partei verbündete sich Csurka mit dem seit 2010 regierenden Orbán. In seiner damaligen Bewerbung hatte Dörner der »entarteten, krankhaften liberalen Hegemonie« im Theaterbetrieb den Kampf angesagt. AFP/nd

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