Henkel bietet Rücktritt als CDU-Chef an
Nach drastischem Wahldebakel: Berliner CDU-Spitzenkandidat zieht Konsequenzen
Berlin. Der Berliner CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel will nach den drastischen Wahlverlusten seiner Partei den Landesvorsitz abgeben. Der 52-Jährige werde bei der nächsten turnusmäßigen Wahl des Landesvorstands im kommenden Jahr nicht mehr antreten, teilte die Partei am Montag auf Anfrage mit.
Henkel hatte demnach im Präsidium angeboten, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Präsidium und Vorstand hätten ihn gebeten, die Partei weiterhin zu führen, sagte eine Parteisprecherin. Zuvor hatte die »Berliner Morgenpost« berichtet.
Die nächsten turnusmäßigen Wahlen sind für Mai oder Juni 2017 geplant. Es werde überlegt, den Termin möglicherweise vorzuziehen, hieß es.
Die CDU hatte bei der Wahl am Sonntag mit 17,6 Prozent (-5,7 Prozent) das schlechteste Berlin-Ergebnis der Nachkriegsgeschichte eingefahren. Der CDU-Landeschef und bisherige Innensenator Henkel hatte es unmittelbar nach der Wahl zunächst abgelehnt, persönliche Konsequenzen zu ziehen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.