Gerber erwartet späteren Braunkohle-Ausstieg
Cottbus. Nach der Übernahme durch den Investor EPH erwartet Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) eine längerfristige Perspektive für den Braunkohletagebau in der Lausitz. »Der entscheidende Unterschied von Vattenfall zu EPH ist, dass die Tschechen dieses Geschäft wirklich betreiben wollen«, sagte Gerber der »Berliner Zeitung« am Montag. »Sie sind überzeugt, dass die Energiewende in Deutschland länger dauert, als sich viele das ausmalen. Und dass die Braunkohle solange wettbewerbsfähig ist.« Er wisse zwar, dass eines Tages keine Braunkohle mehr gebraucht werde, so der Minister. »Aber Industrie und Haushalte benötigen eine verlässliche und übrigens auch bezahlbare Energieversorgung insbesondere ab 2022, wenn die letzten Atommeiler vom Netz gehen.« Für die erneuerbaren Energien fehle es am Netzausbau und der Speichertechnik. Auf ein Datum für den Kohle-Ausstieg wollte er sich nicht festlegen. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.