Flüchtlingshelfer in Berlin attackiert
Kaltland: Unbekannter geht vor Unterkunft auf 31-Jährigen los / Halle-Neustadt: 32-Jähriger beleidigt und bedroht mehrere Migranten
Berlin. Vor einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin hat ein Unbekannter einen 31-Jährigen Flüchtlingshelfer rassistisch beleidigt und mit einem Schlagstock angegriffen. Wie die Polizei mitteilte, wehrte der 31-Jährige die Schläge am Montagabend mit einem Fahrrad ab, das er wie einen Schild vor den Körper hielt. Der Mann, der als ehrenamtlicher Helfer in der Unterkunft in Berlin-Blankenburg arbeitet, blieb unverletzt. Der Angreifer flüchtete unerkannt.
Ein 32-Jähriger hat vor einem islamischen Zentrum im sachsen-anhaltischen Halle-Neustadt den Hitlergruß gezeigt. Zudem beleidigte und bedrohte der Mann mehrere Migranten, die am Montagabend das Gebäude verließen, wie eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen sagte. Der Mann sei stark betrunken gewesen. Das Islamische Kulturcenter ist nach eigenen Angaben ein Treffpunkt für Menschen, die der islamischen Religion angehören. Ziel des Zentrums ist die religiöse, soziale und kulturelle Betreuung von Muslimen in und um Halle. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.