Guterres soll die UNO führen
Portugiesischer Politiker wurde im Sicherheitsrat für Vorsitz nominiert
New York. Der UNO-Sicherheitsrat hat António Guterres offiziell für das Amt des Generalsekretärs der Vereinten Nationen nominiert. Die 15 Mitgliedsländer des Rates beschlossen die Berufung am Donnerstag in New York ohne Abstimmung.
Die Empfehlung wird nun an die Vollversammlung geleitet, die Guterres formell als Generalsekretär wählen muss. Der 67 Jahre alte frühere portugiesische Ministerpräsident und UN-Hochkommissar für Flüchtlinge soll das Amt im Januar von dem Südkoreaner Ban Ki Moon (72) übernehmen.
Guterres hatte alle sechs Probeabstimmungen im Sicherheitsrat gewonnen, zuletzt waren zehn Kandidaten für den Spitzenposten angetreten. Viele Staaten hatten eine Frau an der Spitze der Weltorganisation gefordert, Russland setzte sich lange für die Wahl eines Osteuropäers ein. Der Sozialdemokrat Guterres war von 1995 bis 2002 Regierungschef in Portugal. Von 2005 bis 2015 bekleidete er das Amt des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.