Polizeiquartier wegen Schadstoffen geräumt
200 Magdeburger Beamte müssen erneut umziehen
Magdeburg. Die Magdeburger Polizei muss wegen gesundheitsgefährdender Schadstoffe ein Übergangsquartier räumen. Rund 200 Beamte und Verwaltungsmitarbeiter sind betroffen, wie die Polizei am Dienstag in Magdeburg mitteilte. Der Betrieb des Revierkriminaldienstes sei stark eingeschränkt. An einer schnellen Lösung mit neuen Räumen werde gearbeitet. Im Revierkriminaldienst werden eingehende Anzeigen bearbeitet. Zuvor hatten mehrere Kollegen in dem Gebäude in der Halberstädter Straße über gesundheitliche Probleme geklagt. Ein beantragtes Gutachten des Landesamts für Verbraucherschutz habe ergeben, dass die Arbeitsräume mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen belastet seien. Der Krankenstand bei den Kollegen in dem Objekt betrage inzwischen 30 Prozent, sagte ein Polizeisprecher.
Die Räume sind selbst bereits ein Ausweichquartier, weil im sanierungsbedürftigen Gebäude der Polizei in der Sternstraße gebaut wird. Die betroffenen Mitarbeiter sollen schnell dezentral in anderen Gebäuden der Polizeidirektion untergebracht werden, hieß es. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.