Hubschrauber für UN-Mission in Mali
Berlin. Die Bundeswehr muss sich auf eine deutliche Ausweitung ihres Einsatzes im gefährlichen Norden des westafrikanischen Krisenstaates Mali einstellen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sollen sich grundsätzlich darauf verständigt haben, drei »Tiger«-Kampfhubschrauber, drei Sanitätshubschrauber vom Typ NH90 sowie zwei Hubschrauber als Reserve für die UN-Friedensmission in Mali zur Verfügung zu stellen. Der Einsatz soll im März oder April nächsten Jahres beginnen und auf ein Jahr befristet sein. Die Bundeswehr ist seit Februar im nordmalischen Gao stationiert, einer ehemaligen Hochburg islamistischer Rebellen. Derzeit sind etwa 520 deutsche Soldaten dort. Für den Hubschrauber-Einsatz muss voraussichtlich eine dreistellige Zahl an Soldaten zusätzlich nach Mali geschickt werden. Die Bundeswehr füllt damit eine Lücke, die Anfang nächsten Jahres durch den Abzug niederländischer Hubschrauber entsteht. Das aktuelle Mali-Mandat läuft Anfang kommenden Jahres aus, dann kann man den Hubschraubereinsatz problemlos in das folgende integrieren. dpa/nd
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