Nur knapp die Hälfte mit Tarif

Landwirtschaft mit niedrigster Quote

  • Lesedauer: 1 Min.

Wiesbaden. 45 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeiteten Ende 2014 in Betrieben mit Tarifvertrag, 41 Prozent mit einem Flächentarifvertrag. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag auf Basis seiner alle vier Jahre durchgeführten Verdienststrukturerhebung mit. Bei der letzten Erhebung waren es 50 Prozent der Beschäftigten in 25 Prozent der Betriebe. Die Zahlen seien jedoch in keiner Weise vergleichbar, weil bei der aktuellen Befragung erstmals Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten einbezogen wurden, hieß es aus dem Amt gegenüber »nd«.

Der Grad der Tarifbindung variiert nach den neuen Ergebnissen stark. In der öffentlichen Verwaltung, in Verteidigung und Sozialversicherung sind es 100 Prozent, im Erziehungsbereich 83 Prozent sowie 45 Prozent im verarbeitenden Gewerbe. Das Schlusslicht sind die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei mit 13 Prozent. Das Statistische Bundesamt hat in bundesweit rund 60 000 Betrieben im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich gefragt. jme

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!