239 Menschen im Mittelmeer vermisst

Zwei Boote mit Migranten sanken vor der libyschen Küste

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom. Mehr als 200 Menschen sind beim Überqueren des Mittelmeers vermutlich ertrunken. Zwei Boote mit mindestens 239 Insassen seien vor der libyschen Küste untergegangen, erklärte die Sprecherin des Flüchtlingshilfswerks UNHCR für Südeuropa, Carlotta Sami, am Donnerstag in Rom. Das hätten Überlebende bei ihrer Ankunft auf der Insel Lampedusa berichtet. Sie stammten mehrheitlich aus Guinea und seien in der Nacht zu Donnerstag bei einer Rettungsaktion der italienischen Küstenwache auf die Insel gebracht worden.

Am Mittwoch waren im südlichen Mittelmeer zwölf Leichen geborgen worden. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Todesopfer bei der Mittelmeerüberquerung gestiegen, weil immer mehr Flüchtlinge versuchen, von Libyen aus die italienische Küste zu erreichen. Täglich kommen mehrere Tausend Bootsflüchtlinge in Italien an. Die meisten von ihnen werden vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet. Rund 4000 Menschen ertranken dieses Jahr bereits. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.