UNO-Stützpunkt in Zentralafrika unter Beschuss geraten
Bangui. Bei einem Gefecht zwischen verfeindeten Milizen in Zentralafrika ist ein Stützpunkt der UN-Friedensmission Minusca unter Beschuss geraten. Einige Angreifer seien durch Schüsse der Friedenstruppe zurückgedrängt worden, teilte die UN-Mission am Dienstag mit. Demnach war es am Montag zu einem Schusswechsel zwischen verfeindeten Splittergruppen der ehemaligen muslimischen Rebellenkoalition Séléka gekommen. Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Nach Angaben der UN-Mission waren in die Gefechte in der Stadt Bria rund 400 Kilometer nordöstlich von Bangui Rebellen der Volksfront für die Erneuerung der Zentralafrikanischen Republik (FPRC) sowie der Friedensunion in Zentralafrika (UPC) verwickelt. »Der Minusca-Stützpunkt wurde von Einheiten der FPRC beschossen, diese wurden durch Gegenfeuer wieder aus dem Gebiet vertrieben«, hieß es in einer Stellungnahme der UN-Mission. Das Land war im Chaos versunken, als überwiegend muslimische Séléka-Rebellen 2013 nach dem Sturz des christlichen Präsidenten François Bozizé die Macht übernommen hatten. Bei Massakern konkurrierender Milizen wurden Tausende Menschen getötet. AFP/nd
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