Nachrichten - kurz und knackig

+++ Greenpeace: Merkel muss Trump vom Klimaschutz überzeugen +++ Merkel und mehrere Minister sollen im Abgas-Untersuchungsausschuss aussagen +++ Kolumbiens Medien veröffentlichen Mitschnitt des Alarmrufs von Unglückspilot +++

  • Lesedauer: 3 Min.

Greenpeace: Merkel muss Trump vom Klimaschutz überzeugen

Greenpeace fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) während der beginnenden deutschen G20-Präsidentschaft Überzeugungsarbeit in Sachen Klimaschutz - vor allem mit Blick auf die USA. »Kanzlerin Merkel muss Donald Trump deutlich machen, dass die Zeit für Kohle, Öl und Gas abläuft«, sagte der Sprecher der Umweltorganisation, Tobias Münchmeyer, in Berlin. Die Bundesregierung müsse den Kurs der chinesischen G20-Präsidentschaft fortsetzen und für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens kämpfen. Deutschland übernimmt an diesem Donnerstag den Vorsitz der Gruppe von 20 führenden Industrie- und Schwellenländern. Im Juli trifft sich die Staatengruppe in Hamburg - erstmals mit dem neuen US-Präsidenten Trump, der sich über den Klimaschutz stets kritisch äußert und den menschengemachten Klimawandel anzweifelt.

Abgasskandal: Merkel und mehrere Minister sollen aussagen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere ihrer Minister sollen im Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Abgas-Affäre aussagen. In Beweisbeschlüssen benannte der Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung unter anderem auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) sowie Bundesumweltminister Barbara Hendricks und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (beide SPD) als Zeugen. Die »Saarbrücker Zeitung« berichtete am Donnerstag, für Merkels Vernehmung sei eine Sondersitzung am 8. März geplant. Es solle darum gehen, ob Merkel vor Veröffentlichung der Manipulationen bei Volkswagen bereits Informationen zu derartigen Tricksereien vorlagen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Ausschussmitglieder. Auch solle die Kanzlerin Auskunft geben, inwieweit die Regierung in Kontakt mit der US-Umweltbehörde EPA stand, die den Skandal öffentlich gemacht hatte. Weitere Fragen sollten sich um die Rolle des Kanzleramts bei der EU-Gesetzgebung zu Autoabgasen drehen und um Merkels persönliche Verbindungen zum Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA).

Kolumbiens Medien veröffentlichen Mitschnitt des Alarmrufs von Unglückspilot

Nach dem Flugzeugunglück in Kolumbien mit 71 Toten verdichten sich Hinweise auf Treibstoffmangel als Absturzursache. Kolumbianische Medien veröffentlichten am Mittwoch den Mitschnitt eines Funkspruchs, mit dem der Pilot der Unglücksmaschine den Kontrollturm am Flughafen alarmierte. »Flug Lamia 2933 hat Totalversagen, totales elektronisches Versagen, kein Treibstoff«, sagt der Sprecher, bei dem es sich um den Piloten Miguel Quiroga handeln soll. Bereits zuvor habe der Pilot den Kontrollturm darum gebeten, wegen »Treibstoffproblemen« bei der Erteilung der Landegenehmigung bevorzugt zu werden, geht aus dem Mitschnitt hervor. Der Kontrollturm am Flughafen Medellín kam dieser Bitte nach, dann brach aber der Funkkontakt ab.

Forscher berichten von Hackerattacke auf Android-Smartphones

Smartphones mit dem Betriebssystem Android von Google sind nach Angaben von Forschern zu Opfern eines großangelegten Hackerangriffs geworden. Wie die auf den Schutz vor Cyberkriminalität spezialisierte israelische Firma Check Point Software Technologies am Mittwoch mitteilte, wurden auf den Smartphones die Google-Konten von mehr als einer Million Nutzern mit einer sogenannten Malware namens »Gooligan« infiziert. Diese Schadsoftware sei in der Lage, auf den Geräten gespeicherte E-Mail-Adressen, Passwörter und weitere Daten aus Googles E-Mail-Programm Gmail und anderen Diensten wie Google Photos oder Google Docs zu entwenden. Betroffen sind den Angaben zufolge Geräte mit den Android-Versionen 4.0 und 5.0. Dies seien 74 Prozent der Android-Smartphones.

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