Bundesregierung unterstützt syrische Ärzte
Berlin. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) legt nach Informationen der »Bild«-Zeitung ein Hilfsprogramm für die notleidende Bevölkerung der nordsyrischen Stadt Aleppo auf. Die Bundesregierung stelle 15 Millionen Euro bereit, berichtet die Zeitung. Mit dem Geld solle die Arbeit von rund tausend syrischen Ärzten, Krankenpflegern und Traumapsychologen in den kommenden 30 Monaten finanziert werden. »Nachdem die internationale Staatengemeinschaft dem Morden und Bombardieren so hilflos zugeschaut hat, muss es jetzt einen humanitären Großeinsatz für die Menschen aus Aleppo geben«, sagte Müller. Auch die UNO stehe nun in der Verantwortung, das »Überleben von Hunderttausenden« zu sichern. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte am Wochenende bereits eine Soforthilfe in Höhe von fünf Millionen Euro für die aus Ost-Aleppo geflohenen Menschen angekündigt. Das Geld fließt in den Humanitarian Pooled Fund (HPF) der Vereinten Nationen. Die syrische Führung hatte am Donnerstag die vollständige Einnahme Aleppos verkündet. Die Regierungstruppen hatten mit russischer Unterstützung Mitte November eine Großoffensive auf die umkämpfte syrische Großstadt gestartet. afp/nd
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