NRW: Videoüberwachung auf Innenstadtplatz in Essen ausgeweitet
Essen. Mit Hilfe von Videokameras beobachtet jetzt auch die Polizei in Essen einen sogenannten Kriminalitätsschwerpunkt. An einem Platz in der Essener Innenstadt, an dem unter anderem viele Drogen verkauft wurden, ließ die Polizei 13 Kameraanlagen installieren. In der Leitstelle haben Beamte die Livebilder in zwei Schichten im Blick. Fällt ihnen etwas auf, können sie schnell einen Streifenwagen dorthin schicken. Im beobachteten Bereich weisen Schilder die Bürger auf die Kamerabeobachtung hin. Mit den Kameras will die Polizei erklärtermaßen die Straßenkriminalität in dem Bereich eindämmen. Nach einem Jahr soll überprüft werden, ob das Ziel erreicht wurde. Erst im Dezember waren ähnliche Anlagen in Dortmund und Duisburg in Betrieb genommen worden. Auch am Kölner Bahnhofsvorplatz sind Kameras installiert. Pläne gibt es auch für Aachen. Erfahrungen gibt es bereits seit Jahren in Düsseldorf und Mönchengladbach. Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte die Ausweitung der Videobeobachtung auf die genannten Städte im April 2016 angekündigt. Er hatte dabei betont, dass es keine flächendeckende Videobeobachtung geben soll. dpa/nd
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