Hungerkrise in früheren Boko-Haram-Gebieten
New York. In den ehemals von Boko Haram kontrollierten Gebieten droht eine Hungersnot. Etwa elf Millionen Menschen in Nigeria, Kamerun, Tschad und Niger seien nach der Vertreibung der Terrororganisation auf Hilfe angewiesen, sagte der UN-Nothilfekoordinator für den Sahel, Toby Lanzer, in New York. Mehr als sieben Millionen Bewohner der Region lebten von einer Mahlzeit am Tag. Auf einer internationalen Geberkonferenz in der norwegischen Hauptstadt Oslo sollten am Dienstag Mittel für die Bekämpfung der Krise gesammelt werden. Besonders kritisch sei die Lage für Kinder. In dem Gebiet um den Tschad-See sind demnach rund 515 000 Kinder vom Hungertod bedroht. Durch den Rückzug der nigerianischen Islamisten haben Hilfsorganisationen wieder Zugang. epd/nd
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