Louvre-Angreifer: Keine Verbindungen zum IS
Paris. Der Macheten-Angreifer vom Pariser Louvre hat Verbindungen zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zurückgewiesen. In einem Verhör gab der 29-jährige Ägypter nach Ermittlerangaben vom Mittwochabend an, aus eigenem Antrieb und ohne einen Auftrag des IS gehandelt zu haben. Die Behörden sehen aber zumindest eine ideelle Nähe des Mannes zu der Dschihadistenmiliz: »Er zeigt eine gewisse Zustimmung zu den Thesen des IS«, verlautete aus Ermittlerkreisen. So habe er nach eigenen Angaben als Reaktion auf die internationalen Luftangriffe in Syrien ein »Symbol Frankreichs« angreifen wollen. Der mit zwei Macheten bewaffnete Angreifer hatte mehrere Soldaten nahe dem Louvre-Museum attackiert. Er schrie dabei »Allahu Akbar« und verletzte einen Soldaten leicht, bevor ein anderer Soldat ihn mit Schüssen außer Gefecht setzte. Im Verhör gab der verletzte Angreifer später an, er habe gar nicht die Soldaten attackieren wollen. Vielmehr habe er mit Farbspraydosen, die bei ihm gefunden wurden, als symbolische Aktion Kunstwerke im Louvre beschädigen wollen. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.