Atomkraftgegner fordern eindeutiges Exportverbot
Münster. Atomkraftgegner fordern Nachbesserungen an der geplanten Änderung des Atomgesetzes. Es sei zu befürchten, dass die von den Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD und Grünen auf den Weg gebrachte Ergänzung den Export von Castoren aus dem stillgelegten Hochtemperaturreaktor Jülich in die USA erlauben könnte, erklärte die Initiative für den sofortigen Atomausstieg (Sofa) am Montag. Die Bedenken seien den Abgeordneten dargelegt worden. Bei der Novellierung des Standortauswahlgesetzes, das die Suche nach einem Atommüllendlager ermöglicht, solle das Atomgesetz zwar um ein Exportverbot für Atommüll aus Forschungsreaktoren ergänzt werden, die Formulierung enthalte aber eine »neuartige, ungenaue Definition von Forschungsreaktoren sowie gravierende Ausnahmen«. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.