Ex-Teldafax-Chefs zu Bewährung verurteilt
Bonn. Im Prozess um die Pleite des Billigstromanbieters Teldafax hat das Bonner Landgericht die beiden Ex-Vorstandsvorsitzenden Klaus B. und Gernot K. am Mittwoch zu Bewährungsstrafen und Sozialstunden verurteilt. Die Richter sprachen sie der Insolvenzverschleppung sowie der Verletzung von Buchführungspflichten schuldig. Teldafax war im Juni 2011 zusammengebrochen. Die Pleite der Firma, die mit Vorkassetarifmodellen arbeitete, gilt gemessen an der Gläubigerzahl als größte Firmeninsolvenz der deutschen Geschichte. Zu Spitzenzeiten zählte Teldafax über 700 000 Kunden. Das Bonner Strafverfahren drehte sich um die Frage, ob Teldafax bereits 2009 als insolvent einzustufen war. Die Richter sahen dies als erwiesen an. Die Angeklagten hätten es unterlassen, ein Insolvenzverfahren zu beantragen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.