Schweden wieder mit Wehrpflicht

Größere Bedrohung durch Russland als Begründung genannt

  • Lesedauer: 1 Min.

Stockholm. Schweden führt in diesem Sommer die Wehrpflicht wieder ein. Als übergeordneter Grund wird die russische Aufrüstung im Ostseeraum genannt, die Schwedens Sicherheitslage verschlechtert habe. Mit der Erneuerung der Wehrpflicht soll genug Personal für die Streitkräfte zur Verfügung stehen, sagte der schwedische Verteidigungsminister Peter Hultqvist am Donnerstag dem schwedischen Radio. »Wir haben Schwierigkeiten gehabt, die Kampfeinheiten auf freiwilliger Basis zu bemannen.« Die Wehrpflicht war 2010 ausgesetzt worden.

Wie Finnland reklamiert auch Schweden aktuell eine größere Bedrohung durch Russland. Schweden ist nicht Mitglied der NATO, arbeitet aber eng mit dem Verteidigungsbündnis zusammen.

Vom 1. Juli an sollten 13 000 Schweden, die 1999 oder später geboren wurden, einberufen werden, um in den nächsten zwei Jahren jeweils rund 4000 Stellen zu besetzen. Konservative und Liberale begrüßten die Entscheidung der Regierung. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.