Nazis aller Länder, bleibt weg!

Berlin und die ganze Welt sollten nazifrei sein

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 2 Min.
Julia Nawalnaja demonstrierte in Berlin gegen Wladimir Putin. Auch Neonazis folgten ihr dort.
Julia Nawalnaja demonstrierte in Berlin gegen Wladimir Putin. Auch Neonazis folgten ihr dort.

Berlin hat in dieser Hinsicht schon mehr als genug eigene Probleme: Es marschieren bereits viel zu oft Neonazis durch die Straßen der Hauptstadt. Russische Rechtsextremisten dürfen und sollen lieber fernbleiben. Das betrifft nach meinem Geschmack in gleicher Weise das »Russische Freiwilligenkorps«, das an der Seite der ukrainischen Truppen gegen die alte Heimat kämpft und im März in Berlin demonstrierte, wie den nationalistischen russischen Motorradclub »Nachtwölfe«, der sich zum russischen Präsidenten Wladimir Putin bekennt und in früheren Jahren die Gedenkstätte Seelower Höhen und die sowjetischen Ehrenmale in Berlin heimsuchte.

Herzlich willkommen sind mir alle friedliebenden Russen und Ukrainer, die sich nicht gegenseitig töten und niemanden beherrschen wollen, die vor dem Kriegsdienst in ihrer Heimat flüchten – ehrliche Pazifisten, mutige Oppositionelle und aufrechte Demokraten.

Dass Rechtsextremisten – egal an welcher Front und auf welcher Seite – für Freiheit und Demokratie kämpfen, kann mir keiner erzählen. Nicht so genau hinzuschauen bei doch ganz offensichtlich falschen Verbündeten, deren Gefährlichkeit nicht wahrhaben wollen oder sogar noch herunterspielen, das hat leider eine lange Tradition. Aber Rechtsextremist bleibt Rechtsextremist und bleibt mir besser weg!

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