Jede siebte Schulstunde wird nicht regulär erteilt
Magdeburg. In Sachsen-Anhalt wird etwa jede siebte Unterrichtsstunde nicht regulär erteilt. Das belegen aktuelle Zahlen aus dem Bildungsministerium, die der in Halle erscheinenden »Mitteldeutschen Zeitung« vorliegen. Die Lage hat sich seit Beginn des Schuljahres im Herbst 2016 drastisch verschlechtert. Am härtesten trifft es die Förderschulen. Dort fielen im Januar 6,1 Prozent der Stunden aus, weitere 12,7 Prozent wurden »nicht planmäßig erteilt«, also durch Vertretungs- oder Betreuungsstunden ersetzt. An den Gymnasien und Sekundarschulen gab es fünf beziehungsweise 4,5 Prozent Ausfall und knapp elf Prozent Vertretungsunterricht. Bildungsminister Marco Tullner (CDU) will den Druck in den Schulen jetzt dadurch verringern, dass die Lehrer freiwillig mehr arbeiten können und dafür zusätzlich Geld bekommen. Im Haushaltplan, den der Landtag am Freitag verabschiedet hat, stehen dafür 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Bislang mussten Lehrer zusätzlich geleistete Stunden später abbummeln. dpa/nd
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