UN kritisieren Trumps Rotstift bei Familienplanung
Geld für Bevölkerungsfonds gekürzt
Genf. Die Vereinten Nationen kritisieren die von der US-Regierung beschlossene Kürzung der Beiträge für Familienplanung in Entwicklungsländern. Der Rotstift treffe eine lebensrettende Arbeit rund um die Welt, erklärte der UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA) am Dienstag in New York. Das Außenministerium in Washington hatte am Montag mitgeteilt, die Zahlungen an den Fonds komplett zu streichen. 2017 sind das knapp 29 Millionen Dollar für den Kernhaushalt des UNFPA. Ein Sprecher des Fonds widersprach Behauptungen des US-Außenministeriums, der UNFPA sei in China für erzwungene Abtreibungen oder unfreiwillige Sterilisierungen verantwortlich. Im Mittelpunkt der Arbeit stehe vielmehr das Recht eines jeden Paares, frei über seine Familienplanung entscheiden zu können. Man habe das Geld aus den USA bislang für Programme verwendet, um Mädchen vor Gewalt zu schützen und die Gesundheit von Schwangeren und Müttern in einigen der ärmsten Länder zu fördern. epd/nd
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