Landeshauptstadt erwägt Verkauf von Erfurter Bahn
Erfurt. Thüringens Landeshauptstadt erwägt laut einem Bericht der »Thüringer Allgemeinen« den Verkauf der Erfurter Bahn, um so ihr Schulbauprogramm zu finanzieren. Erfurt wolle in den nächsten zehn Jahren 450 Millionen Euro in Schulgebäude investieren, rund 100 Millionen Euro davon müssten aus Eigenmitteln aufgebracht werden, schreibt das Blatt. Der Verkauf der Erfurter Bahn wäre eine Option, zitiert es Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD). Anders als im Falle des Kommunalen Wohnungsbetriebs Kowo oder der Stadtwerke stelle das Bahn-Unternehmen »keine Daseinsfürsorge in dem Sinne dar«. Der Erlös wäre aber Bausewein zufolge zweckgebunden für die Schulen einzusetzen.
Dem Bericht zufolge betreibt die Erfurter Bahn zwölf Thüringer Eisenbahn-Linien im Personenverkehr. Seit ihrer Gründung als Industriebahn 1912 befinde sie sich im Besitz der Stadt. dpa/nd
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