Helfer eines Drogenclans gefasst

Deutscher soll Handel nach Europa organisiert haben

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Rom. In Italien ist ein seit Monaten gesuchter Deutscher gefasst worden, der in kriminelle Drogengeschäfte des berüchtigten Golf-Clans in Kolumbien verstrickt sein soll. Wie die kolumbianische Polizei am Montag mitteilte, wurde der Mann, der sich »El Ruso« (»Der Russe«) nennt, international gesucht, weil er große Drogengeschäfte nach Europa organisiert haben soll. Er soll bereits vor einigen Tagen, nach der Ankunft eines aus Barcelona kommenden Schiffes italienischen Fahndern in Civitavecchia ins Netz gegangen sein.

Der 36-Jährige mit deutschen und bosnischen Wurzeln war 2016 aus Kolumbien geflohen - ihm wird der Handel mit tausenden Kilogramm Kokain vorgeworfen und er soll Kontakte zum italienischen Mafia-Clan Ndrangheta unterhalten haben, berichte der Sender WRadio.

Der kolumbianische Clan del Golfo dominiert in der Karibikregion den Drogenhandel, über den Seeweg wird von dort viel Kokain geschmuggelt. Die kolumbianische Marine setzt zur Bekämpfung auch frühere U-Boote der deutschen Marine ein. Dem festgenommenen Deutschen wird vorgeworfen, Drogen angekauft und Transporte nach Zentralamerika und nach Europa organisiert zu haben.

Der Golf-Clan gilt als derzeit größte Drogenbande Kolumbiens, der Anführer »Otoniel« ist der meistgesuchte Verbrecher des Landes. dpa/nd

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