Müller-Konzern bleibt bei Aus für Homann-Werke
Hannover. Der Müller-Konzern (»Müller Milch«) bleibt bei seiner Entscheidung, die zu ihm gehörenden beiden Homann-Werke in Niedersachsen zu schließen. Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Olaf Lies (beide SPD) konnten den Aufsichtsratsvorsitzenden der Müller-Gruppe, Heiner Kamps (Bäckereikette Kamps), in einem Gespräch am Dienstag nicht umstimmen. Voraussichtlich, so die Politiker, wird die Homann-Produktion von Niedersachsen nach Sachsen oder nach Polen verlegt. »Ich befürchte, dass die Marke Homann Schaden nehmen wird«, sagte Minister Lies nach der Unterredung. Es zeichne sich zudem ab, »dass viele der 1200 betroffenen Fachkräfte schnell das Unternehmen verlassen werden«. Vielleicht in Richtung des Tortenproduzenten Coppenrath & Wiese; er soll Homann-Beschäftigten bereits Arbeitsplätze angeboten haben. haju
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.