»Keine Antifa ohne F!«

In Potsdam steht ein feministischer Antifakongress bevor

  • Marie Frank
  • Lesedauer: 1 Min.

Nun könnte man meinen, dass Feminismus ohnehin ein zentraler Bestandteil von Antifa-Arbeit ist, wozu also noch extra ein Kongress? Für die f_antifa brandenburg (fabb), die auf der bevorstehenden Potsdamer Veranstaltung einen Workshop zum Thema »Feministische Antifapolitik abseits der Großstadt« anbieten wird, gibt es bei genau diesem Thema eine Menge Nachholbedarf: »Zumindest in der Theorie schreiben sich die meisten Antifagruppen auch Feminismus und Antisexismus auf die Fahne. In der Praxis haben wir aber die Erfahrung gemacht, dass Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander klaffen«, so die fabb im Gespräch mit »nd«.

Deshalb sei es wichtig, dass auch Menschen, die nicht unmittelbar von Sexismus betroffen seien, sich mit diesem Thema auseinandersetzen und politisch arbeiten. »Wir haben die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist, einen Raum zu haben, um sich über erlebten Sexismus auszutauschen.«

Diesen Raum wird es nun am Wochenende in Potsdam geben. Interessierte, Betroffene und Aktivist*innen haben dort die Möglichkeit, sich über Themen wie den Zugang geflüchteter Frauen zu politischen Strukturen, über kritische Männlich*keiten oder über feministische Anti-Knast-Arbeit zu informieren und auszutauschen. Das Wichtigste sei dabei, »dass Antifa und Feminismus mehr zusammen gedacht werden«, so die fabb.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
Dazu passende Podcast-Folgen:

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -