Kommunen sollen bei Kasernenumbenennung mitreden dürfen

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Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will bei der Umbenennung von Kasernen mit Namen von Wehrmachtsoffizieren keine einsamen Entscheidungen treffen. Kommunen, Vereine, Verbände und politische Entscheidungsträger vor Ort würden in diesen Prozess einbezogen, sagt der Sprecher des Ministerium, Jens Flosdorff, am Montag in Berlin. Es gehe konkret um »eine Handvoll Kasernennamen, die schon seit Jahren in der Diskussion sind«. Seit dem Traditionserlass der Bundeswehr von 1982 erhielt rund ein Dutzend Kasernen neue Namen, die vorher nach Angehörigen der Wehrmacht benannt worden waren. Mehr als 20 Kasernen sind heute noch nach Männern benannt, die einst in der Wehrmacht gedient hatten. Auslöser für die aktuelle Debatte über das Traditionsverständnis der Bundeswehr ist der Fall des rechtsextremen Franco A.. Der Oberleutnant steht im Verdacht, mit Komplizen einen Terroranschlag geplant zu haben. In seiner Kaserne im französischen Illkirch waren Wehrmachtsdevotionalien gefunden worden. dpa/nd

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