Schwuler in Friedrichshain erstochen
Die Polizei hat den Mann identifiziert, der am Sonntagmorgen tödlich verletzt von Passanten im Volkspark Friedrichshain aufgefunden worden war. Es handelte sich um den 34-jährigen italienischen Staatsangehörigen Stefan Unterweger. Die alarmierten Rettungskräfte konnten dem Mann nicht mehr helfen. Die Obduktion des homosexuellen Opfers ergab laut Polizei, dass Unterweger durch mehrere Stiche in den Oberkörper tödlich verletzt wurde. Zum Tatwerkzeug konnte die Polizei am Montag keine Angaben machen, auch nicht zu möglichen Hintergründen der Attacke. Die Polizei glaubt, dass der Italiener zwischen 2 und 5 Uhr am späteren Fundort angegriffen und getötet worden sei.
Am Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain befindet sich seit vielen Jahrzehnten ein Treffpunkt für schwule Männer, wo sie im umliegenden Gebüsch Sex haben. Vor knapp zehn Jahren gab es eine ganze Reihe von brutalen homophoben Attacken im Volkspark Friedrichshain. Der jetzige Tatort am »Kleinen Bunkerberg« liegt allerdings etwas abseits des sogenannten Cruising Areals der schwulen Szene. mkr
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.