Planverfahren zu Tagebau wird beendet

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Cottbus. Das seit Jahren laufende Braunkohlenplanverfahren für einen Tagebau Jänschwalde-Nord soll beendet werden. »Wir werden das Planverfahren einstellen«, kündigte Klaus-Otto Weymanns von der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg am Dienstag in einer Sondersitzung des Braunkohlenausschusses in Cottbus an. Hintergrund ist, dass die Lausitzer Energie AG (LEAG) diesen Tagebau selbst nicht mehr aufschließen will. Vor der Ausschusssitzung demonstrierten Befürworter und Gegner der Kohle mit Transparenten vor dem Cottbuser Stadthaus.

Die LEAG stellte am Dienstag Pläne für die Rekultivierung im Revier Jänschwalde vor. Demnach sollen einmal drei Seen in Heinersbrück, Jänschwalde-Ost und südlich von Taubendorf entstehen. Die LEAG geht davon aus, dass die Braunkohlenförderung im laufende Tagebau Jänschwalde voraussichtlich 2023 endet.

Das Wirtschaftsministerium stellte sich voll hinter das neue Revierkonzept der LEAG, das Ende März präsentiert wurde. Neben der Streichung des Tagebaus Jänschwalde-Nord sieht es vor, dass eine Entscheidung über einen Tagebau Welzow-Süd II bis spätestens 2020 fallen soll. Der Leiter der LEAG-Bergbauplanung, Gert Klocek, sagte im Ausschuss, dass man weiter eine energiewirtschaftliche Notwendigkeit für Welzow-Süd II sehe. Die wirtschaftlichen Bedingungen seien zurzeit aber sehr schwierig.

Um Spielraum zu haben, will die LEAG den bestehenden Tagebau Welzow-Süd zunächst komplett ausbeuten. Frühere Planungen hatten einen vorübergehenden Parallelbetrieb in Welzow-Süd und Welzow-Süd II vorgesehen. dpa/nd

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