Greenpeace muss bezahlen
Cottbus. Greenpeace müsse nun doch Schadenersatz zahlen, weil Aktivisten im September 2013 ein Gleis im Lausitzer Braunkohlerevier besetzt hatten. Das teilte die Lausitzer Energie AG (LEAG) am Mittwoch mit. Laut LEAG hatte das Landgericht Cottbus vor zwei Jahren Greenpeace und die Besetzer verurteilt, solche Aktionen künftig zu unterlassen und für eine Zuwiderhandlung ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro festgesetzt. Einen Schadenersatzanspruch hatte es aber abgelehnt. Gegen dieses Urteil seien beide Seiten in Berufung gegangen. Nun habe das Oberlandesgericht am Dienstag doch einen Anspruch auf Schadenersatz gesehen. Daraufhin habe sich Greenpeace auf einen Vergleich eingelassen, wonach die Umweltorganisation 11 000 Euro zahlt, die Unterlassungsverpflichtung aber auf Kohlebahnanlagen in Brandenburg begrenzt wird. »Jeder, der unsere Anlagen widerrechtlich besetzt oder beeinträchtigt oder deren Betrieb stört«, so sagte LEAG-Rechtsabteilungschef Berthold Stevens, »muss sowohl mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen als auch damit, zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden.« nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.