Uns klebte das Pech am Schuh
Haris Seferovic verlässt nach drei Jahren Eintracht Frankfurt, ein versöhnlicher Abschluss blieb ihm verwehrt
Als Außenseiter hat die Eintracht den Favoriten Dortmund ins Wanken gebracht. Woran lag es, dass Sie ihn nicht umstoßen konnten?
Wir haben sehr gut gespielt und bis zur letzten Minute gekämpft. Kurz vor der Halbzeitpause waren wir richtig stark. Da hatte ich eine super Chance, aber treffe leider nur den Pfosten. Mit ein bisschen Glück hätte ich da das 2:1 gemacht. Wer weiß, wie es dann ausgeht? Aber das Pech klebte uns Stürmern das ganze Jahr schon am Fuß. Schade, dass wir am Ende nur eine Medaille, aber eben keinen Pokal dazu bekommen haben. Die Atmosphäre war toll, aber mit der Trophäe im Arm wäre sie noch schöner gewesen.
Immerhin hat wenigstens ein Schweizer gewonnen.
Roman Bürki war jetzt das vierte Mal im Finale. Daher gönne ich es ihm, endlich mal gewonnen zu haben, auch wenn ich es meiner Mannschaft noch mehr gegönnt hätte.
Sie verlassen den Klub nach drei Jahren. Mit welchen Gefühlen?
Mit positiven. Ich habe schöne Erinnerungen an die Bundesliga. In der Mannschaft habe ich oft für Spaß gesorgt. Die Eintracht ist ein super Verein. Ich bin stolz, dass ich hier so lange spielen durfte. Ich werde Frankfurt sehr vermissen.
Ihr Trainer Niko Kovac sagte, Sie hätten seine Telefonnummer und könnten jederzeit anrufen, wenn sie zurückwollen.
Hoffentlich werde ich ihn nicht allzu früh wieder anrufen müssen, aber vielleicht mal in ein paar Jahren. Er ist ein super Typ, ein super Trainer. Es hat immer Spaß gemacht, unter ihm zu spielen. Natürlich hätte ich gerne mehr gespielt. Aber der Trainer ist der Boss, und er hat gut entschieden.
Was hat den Ausschlag für Benfica Lissabon gegeben?
Die wollten mich unbedingt und haben das größte Interesse gezeigt.
Im Gegensatz zur Eintracht, die ihren Vertrag nicht verlängerte.
Ich wollte auch mal wieder eine Abwechslung. Daher freue ich mich auf die neue Aufgabe.
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