Die drei aus der Krachmacherstraße
Vom «furchterregenden Dreier» (fearsome Threesome«) sprechen die Veranstalter dieses Konzerts, und sie tun dies zu Recht. Wahrlich hat sich hier eine illustre Runde einschlägig vorbelasteter Künstler zusammengefunden: der japanische Komponist, Gitarrist und Kunstbrüller Keiji Haino, der nun bereits seit über 35 Jahren aktive japanische Lärmvirtuose Merzbow, der als der »Godfather of Japanoise« (»Groove«) gilt, und der äußerst umtriebige ungarische Free-Jazz-Schlagzeuger Balázs Pándi. Zu vermuten ist, dass beim Berlin-Konzert der drei aus der Krachmacherstraße an diesem Mittwoch kaum auf Anhieb Mitsingbares und Eingängiges zu hören sein wird. Vielmehr ist es nicht auszuschließen, dass feister Weltuntergangs-Blues, Psychedelic Noise, laute Schredder- und Fabrikhallengeräusche, Free Jazz und freie Improvisation eine fruchtbare Verbindung miteinander eingehen werden. Die Musik-Expertinnen und -Experten vom meist sehr informierten britischen Online-Kulturmagazin »The Quietus« sprechen entsprechend begeistert von der »Spannung« und der »bedrückenden Feindseligkeit« dieser Musik und versprechen, dass diese »deutlich interessanter und verhaltensgestörter« sei als herkömmlicher Noise-Rock. tbl Foto: Promo
31. Mai, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, St.-Elisabeth-Kirche, Invalidenstr. 3, Mitte.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.